Leselernpatenschaften

Leselernpatenschaften an Grundschulen

Lesen ist eine Schlüsselqualifikation, die stark macht!

Eine Leselernpatenschaft basiert auf einer Eins-zu-Eins-Beziehung zwischen einer Patin bzw. einem Paten und einem Grundschulkind. Einmal wöchentlich wird ein Kind für eine Stunde während der Schulzeit beim Lesenlernen unterstützt. Die gemeinsame intensive Zeit beim Lesen lernen wirkt sich positiv auf die Lesemotivation, Lesekompetenz und die Persönlichkeitsentwicklung der Kinder aus.

Gemeinsam wird auf Entdeckungsreise zu Buchstaben, Büchern und Wortspielen gegangen. Durch das Zuhören und Sprechen über das Gehörte wachsen das Verständnis für Sprache, der Wortschatz und die Fähigkeiten zum Erfassen von Inhalten.

Besonders wichtig ist die regelmäßige Begegnung zwischen einem erwachsenen Paten und den Kindern. Oftmals entstehen hier persönliche Beziehungen, die (nicht nur) für Kinder positive Erfahrungen bringen. Ohne schulischen Druck, sondern mit viel Kreativität und nah am Alltag der Kinder entwickeln sie spielerisch Lesekompetenz und Freude an Büchern.

Leselernpatinnen und -paten

  • helfen Kindern beim Lesenlernen
  • eröffnen Kindern die Welt der Bücher
  • schaffen Lesekompetenz und Interesse an Bildung
  • verbinden Jung und Alt

Werden Sie Leselernpatin oder -pate

Sie sind bei uns richtig, wenn Sie…

  • einmal in der Woche vormittags Zeit haben.
  • Freude am Umgang mit Kindern haben und eine vertrauensvolle Beziehung aufbauen möchten.
  • selbst gern lesen und einem Grundschulkind die Freude am Lesen vermitteln möchten
  • Einfallsreichtum für abwechslungsreiche Leselernstunden mitbringen.

Interessierte Ehrenamtliche sind herzlich willkommen und können sich gern in der Freiwilligen-Agentur Halle informieren und einen Beratungstermin vereinbaren.

Leselernpat:in werden

Kommen Sie mit zu einer Leselernstunde:

„Seit 2018 bin ich Lesepatin in der Grundschule August Herrmann Francke und habe schon mit einigen Kindern gelesen.

Bisher habe ich nur positive Erfahrungen gemacht. Die Extra-Portion Lesen wird von den Kindern überhaupt nicht als Strafe angesehen. Im Gegenteil! Jedes Lesekind hat sich darüber gefreut, dass ich komme und mich nur mit ihm/ ihr allein beschäftige. Manchmal sind die Klassenkameraden sogar ein bisschen neidisch.

Ein besonders schönes Erlebnis hatte ich mit einem Jungen, mit dem ich mich in der 2. und 3. Klasse zum Lesen getroffen habe. Einmal erwartete er mich schon auf dem Flur. Die Klassenlehrerin erzählte, dass er an unserem Lesetag immer ganz aufgeregt ist, aber heute besonders, weil er eine Überraschung für mich hat. Als wir dann in unserem Kämmerchen saßen, zog er ein Buch hinter dem Rücken hervor. Das hatte er mit seiner Mutti in der Stadtbibliothek extra ausgeliehen, damit wir beide etwas Interessantes lesen können.

So ein Erlebnis schüttet schon Glücksgefühle aus und Erfolg hatten wir beide auch.

Im folgenden Schuljahr wurde von der Lehrerin eingeschätzt, dass der Junge so gut liest, dass er keine Förderung mehr benötigt.“

Von Leselernpatin Marlies Schwenzfeger (2022)

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