Kultur und Mobilität für alle

Neue Wege zur kulturellen Teilhabe in Halle

Anlässlich des Europäischen Protesttags zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung am 5. Mai haben wir mit verschiedenen halleschen Akteuren ein Zeichen für mehr kulturelle Teilhabe und Mobilität gesetzt.

Unter dem Titel „Kultur gemeinsam erleben – Barrierefreie Veranstaltungen finden & mobil sein“ wurde am 5. Mai im Stadthaus Halle vorgestellt, wie neue Angebote die Teilhabe am kulturellen Leben für Menschen mit Behinderung erleichtern können.

Zentrales Thema ist die bessere Auffindbarkeit barrierefreier Veranstaltungen in der Stadt Halle (Saale). Über das etablierte Veranstaltungsportal www.halle365.de wird künftig eine gezielte Suche nach barrierearmen Angeboten möglich sein. Bei jeder Veranstaltung machen Piktogramme auf einen Blick deutlich, wie barrierefrei ein Veranstaltungsort ist. Durch die direkte Verknüpfung und Verlinkung mit dem Teilhabeportal www.halle-grenzenlos.de erhält man ausführliche Informationen zur Barrierfreiheit. Damit wird Menschen mit Behinderung ein unkomplizierter Zugang zu Kulturveranstaltungen und Freizeitaktivitäten eröffnet. Dieses Vorhaben wird von Aktion Mensch gefördert.

Ergänzend dazu wurde ein neues Mobilitätsangebot präsentiert: Elektrische Zuggeräte für Rollstühle, die künftig vom Verein Klippel-Feil-Syndrom e.V. ausgeliehen werden können. Sie ermöglichen Rollstuhlnutzer:innen mehr Selbstständigkeit im Alltag und eröffnen neue Wege für Freizeitgestaltung, auch im Bereich inklusiver Veranstaltungen. Die elektrischen Zuggeräte wurden vor Ort demonstriert und konnten von Interessierten getestet werden.

Das Vorhaben wird getragen von AV-Studio GmbH Halle mit dem Portal halle365.de, von der Freiwilligen-Agentur Halle (Saale) e.V. mit dem Projekt „Kulturzeit für alle“, dem Örtlichen Teilhabemanagement der Stadt Halle (Saale) sowie dem Verein Klippel-Feil-Syndrom e.V., der sich mit dem „Inklusiven Fahrradfestival mit Rollstuhlzuggeräten“ besonders für innovative Mobilitätslösungen engagiert.

Erfahrungen aus erster Hand lieferten sowohl Vertreter:innen von Kultureinrichtungen als auch Menschen mit Behinderung selbst. In kurzen Statements beschrieben sie Hindernisse im Kulturbereich ebenso wie konkrete Verbesserungswünsche – von barrierefreier Kommunikation bis zu barrierearmen Veranstaltungsorten.

Die Veranstaltung unterstrich die Bedeutung praktischer, alltagstauglicher Maßnahmen, um Inklusion in Halle voranzubringen – nicht nur symbolisch, sondern konkret erlebbar.

Kontakt:
Freiwilligen-Agentur Halle (Saale) e.V.
Hansering 20, 06108 Halle (Saale)
Ansprechpartnerin: Sulamith Fenkl-Ebert
✉️ kulturzeit@freiwilligen-agentur.de
📞 0345 213 88 281
🌐 www.freiwilligenagentur-halle.de

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