Starke Unterstützung auf dem Weg zum Ziel!

Eva Rakipaj begann Anfang September 2019 ihre Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin im Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara. „Sie ist glücklich. Eva freut sich sehr, dass es nun geklappt hat“, so ihre ehrenamtliche Berufspatin Reshma Joshi, die Eva seit März 2019 bei der beruflichen Orientierung und Integration individuell begleitet.

Eva kommt aus Albanien und lebt seit 2016 in Deutschland. Sie hat in ihrem Herkunftsland Abitur gemacht und ein Biologie-Studium angefangen, aber nicht abgeschlossen. Über eine Sprachschule in Halle wurde sie auf die Berufspatenschaften aufmerksam und signalisierte Bedarf an Unterstützung bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz im Gesundheitswesen. Ihre eigenen Versuche bei den Bewerbungen brachten bisher leider keinen Erfolg.

Reshma Joshi engagiert sich seit fast zwei Jahren als ehrenamtliche Berufspatin und hat bereits für zwei syrische Männer eine Patenschaft übernommen. Sie hat in ihrer nahen Vergangenheit im Career Service der Handelshochschule Leipzig (HHL) Studierende bei der beruflichen Orientierung beraten, arbeitete bis zuletzt als kaufmännische Assistenz im Elisabeth-Krankenhaus und übernahm im November 2019 eine neue berufliche Aufgabe in der Personalabteilung beim DHL Supply Chain. Reshma ist eine junge Mutter, kommt ursprünglich aus Nepal, lebt seit ca. 15 Jahren in Deutschland und ist sehr motiviert, anderen Menschen mit Migrationshintergrund bei der beruflichen Integration zu helfen. Sie kann die Herausforderungen im Bewerbungsprozess besonders bei Menschen aus anderen Herkunftsländern gut nachvollziehen und hilfreiche Tipps geben.

Eva und Reshma verstehen sich persönlich sehr gut: „Eva ist sehr offen und freundlich, sie hinterließ auf mich sofort einen netten Eindruck! Sie wusste auch genau, was sie will. Deshalb war es einfach für mich in der Begleitung“. Zu Beginn der Berufspatenschaft trafen sie sich regelmäßig und unterhielten sich über die Ziele und die nächsten Schritte bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz: „Reshma wirkte auf mich sehr professionell und hat mir ein Gefühl der Hoffnung und Sicherheit vermittelt“.

Selbstbewusster Umgang mit der eigenen Biographie

Die Berufspatin entdeckte bei Eva ganz schnell viele Potenziale und Stärken und vermittelte selbstbewussten Umgang mit der eigenen Biographie. Die fachliche Passung und die Kompetenzen konnte sie jedoch nur bedingt einschätzen und hat Eva ein Praktikum zur Orientierung empfohlen. So absolvierte sie zwei Wochen Praktikum im Elisabeth-Krankenhaus und ist bei ihrer Betreuerin gleich positiv aufgefallen. „Wir haben uns während des Praktikums regelmäßig getroffen und uns ausgetauscht. Eva hat sich sehr viel Mühe gegeben“, so die Berufspatin: „im Anschluss erhielt Eva ein hervorragendes Zeugnis.“

Es folgte eine Phase der Bewerbungen für einen Ausbildungsplatz und im August stand fest, dass Eva für die Ausbildung im Elisabeth-Krankenhaus angenommen wurde und im September mit ihrer Lehre beginnen kann: „Ich hatte im Bewerbungsprozess Angst, war sehr aufgeregt und habe mich so gefreut, dass es mit der Ausbildung doch geklappt hat. Es war eine große Herausforderung.“. Ihre Berufspatin ergänzt: „Wir haben das Vorstellungsgespräch gemeinsam mehrmals geübt und bei dem letzten Treffen wirkte Eva schon viel selbstbewusster. Sie war sehr motiviert und wollte unbedingt dieses Jahr mit der Ausbildung beginnen“.

Reshma und Eva bleiben weiterhin in Kontakt: „Reshma ist für mich da. Sie versteht und unterstützt mich. Die Ausbildung macht mir auch viel Spaß“. Ihre Berufspatin stellt ihre Sicht zu der ehrenamtlichen Aufgabe dar: „Was ich klasse finde ist, dass sich aus der Berufspatenschaft so eine tolle Freundschaft entwickeln kann. Wir sind füreinander da und tauschen uns auch über private Sachen aus“.

Eva ist sehr dankbar für die Unterstützung im Rahmen der Berufspatenschaft und motiviert, die Ausbildung erfolgreich abzuschließen. Wir wünschen ihr dabei ganz viel Erfolg und viel Spaß!

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